...mmmh lecker!
Getrocknete Maulbeeren sind eine schmackhafte und vitalstoffreiche Alternative zu Rosinen und können wie sie verwendet werden. Sie sind gut bekömmlich und sowohl an Salat, Joghurt und Müsli, als auch weiterverarbeitet zu Sirup ein wahrlich köstlicher Zuckerersatz. Mit ihren vielen wertvollen Inhaltsstoffen sind sie eine wichtige Ergänzung in der täglichen Ernährung.
In der Volksmedizin erfreuen sich Maulbeeren großer Beliebtheit. Sie enthalten wichtige Mineralien, wie Zink, Magnesium, Eisen, Calcium und viele Vitamine. Tee aus Trockenfrüchten lindert Entzündungen der Mundhöhle.
Der brombeerähnliche Geschmack der frischen Maulbeere ändert sich mit der Trocknung zu einer leicht an Honig erinnernden Süße mit einer leichten Schärfe. Sie sind ein wahrer Hochgenuss und gut bekömmlich. => REZEPTE
Maulbeeren in Friedrichshagen
Schon die ersten Friedrichshagener wussten die schmackhafte, leicht an Honig erinnernde Süße der Maulbeeren zu schätzen und standen damit vor einem Dilemma: Friedrich ll., der „Große“, hatte die Maulbeerbäume pflanzen lassen, um die Kolonisten in Lohn und Brot zu bringen und in der Hoffnung, die teure Seide aus China vor Ort günstiger zu produzieren. Doch die Nahrung der Seidenspinnerraupe sind die Blätter des Maulbeerbaumes, ohne die der Beerenertrag erheblich abnimmt. Das Problem erledigte sich von selbst, denn die Raupenzucht wollte aufgrund klimatischer Bedingungen nicht recht funktionieren – die Maulbeere geriet in Vergessenheit. mehr…
Die Haupterntegebiete sind heute in der Türkei und im Iran. Dort werden die vollreifen Früchte auf traditionelle Weise geerntet und in der Sonne getrocknet. Doch auch in Friedrichshagen wachsen wieder einige Maulbeerbäume. Probieren Sie ruhig einmal einige frische Beeren beim Bummeln über die Bölschestraße! Zu erkennen sind die Bäume in der Reifezeit von Juni-August an den vielen schwarzen Flecken um die Baumscheiben.
Die Maulbeere im eigenen Garten
Die Maulbeere ist mit ihrem buschigen Wuchs als Baum und auch als Hecke anpflanzbar. Als Baum bildet sie dabei eine kompakte Krone sowie einen stabilen Stamm und kann einige hundert Jahre alt werden. Pflanzen Sie daher vorausschauend, denn die Beeren hinterlassen zudem Flecken auf frischer Wäsche und Autos! Auch als Schatten spendende Spalierhecke gepflanzt, ist sie mit ihrem prächtigen Laub ein echter Hingucker. Als Kübelpflanze für kleine Gärten ist sie ebenso geeignet, muss dann jedoch vor Frost geschützt werden.
- Lateinischer Name: Morus, Morus alba (weiß), Morus nigra (schwarz)
- Beste Pflanzzeit: April-September
- Standort: Keine besonderen Ansprüche, eine geschützte Lage mit viel Sonne ist aber einem guten Fruchtertrag zuträglich
- Erntezeit: Je nach Sorte und Sonneneinstrahlung von Ende Juni bis Ende August, einige Sorten bilden die ganze Zeit über neue Früchte!!
- Überwinterung: Winterhart bis mindestens -10 Grad Celsius, als Kübelpflanze muss die Wurzel vor Frost geschützt werden.